Veranstaltungsprogramm 2025

Sonntag 11. Mai, 17.00 Uhr : Konzert mit Trio Briósh

Das Programm von Trio Briósh „früher jetzt“ spielt mit Gegensätzen und Widersprüchen: Lebenslust und Nostalgie, Erinnerung und Gegenwart, Sehnsucht und Hoffnung. Filmmusiken ohne Film von Charlie Chaplin und Nino Rota, Klavierstücke ganz ohne Klavier, alter und neuer Tango, Bal Musette und ein Hauch von Balkan - Trio Briósh hat sie allesamt fein arrangiert und mit Hingabe in seinen einzigartigen Klang verschmolzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag 19. Mai, 19.00 Uhr : Lesung mit Valerie Riedesel Freifrau zu Eisenbach

Das Buch „Der Flieger im Widerstand“ handelt von Cäsar von Hofacker, Claus Schenk Graf von Stauffenbergs Mann in Paris. Als am 20. Juli 1944 im Führerhauptquartier die Bombe explodierte, organisierte Hofacker einen für wenige Stunden erfolgreichen Umsturz in Paris mit, bei der Gestapo und SS festgesetzt werden konnte. Das Scheitern des Attentats führte jedoch zu seiner Festnahme und Hinrichtung. Valerie Riedesel, Freifrau von Eisenbach ist Historikerin und die Enkelin von Cäsar von Hofacker.

Eintritt frei, Spenden werden erbeten

 

 

 

 

Sonntag, 15. Juni, 17.00 Uhr : Führung über den jüdischen Friedhof Schmieheim

Bei einem Gang über den jüdischen Friedhof bei Schmieheim mit seinen über 2500 Gräbern lässt sich die wechselhafte Geschichte der Juden der Ortenau ablesen. Die ehrwürdige Grabstätte wurde 1682 von der Ettenheimer Judenschaft gegründet, als sich über 400 Jahre nach den Vertreibungen des Mittelalters wieder jüdische Familien in der Region niederlassen durften. Die zu verschiedenen Zeiten angelegten Teile des Friedhofes mit ihren unterschiedlichen Grabgestaltungen spiegeln eindrücklich die jeweilige gesellschaftliche Stellung der Juden wider.

Bei der Führung wird auf die auf vielfältigen Symbole und Inschriften auf den Grabsteinen eingegangen. Bei einigen Verstorbenen ist auch ihr Schicksal zur Zeit des Nationalsozialismus bekannt und ist ebenfalls Teil der Führung mit Bärbel Heer vom Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim. Der Treffpunkt ist am Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg. Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen. Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden und ist kostenfrei.

 

 

 

Dienstag 24. Juni, 19.00 Uhr : Lesung „Jeder Tag wie heute“ mit Ron Segal

Der in Berlin lebende israelische Autor und Filmemacher Ron Segal liest aus seinem Roman "Jeder Tag wie heute". Im Anschluß steht er bereit, über den wachsenden Antisemitismus und über eine neue Erinnerungskultur zu diskutieren - über eine Erinnerungskultur, die zunehmend weniger auf die direkte Zeugenschaft durch NS-Opfer aufbauen kann, sondern neue Wege finden muss.

 

Adam Schumacher, der Held dieses Debütromans "Jeder Tag wie heute", ist ein neunzigjähriger israelischer Schriftsteller und Holocaust-Überlebender. Einst vor den Nazis geflüchtet, reist er nun, viele Jahre später, zum ersten Mal zurück nach Deutschland, um für ein Literaturmagazin seine Erinnerungen aufzuschreiben. Ausgerechnet dort, wohin er nie zurückkehren wollte, merkt er, dass ihn sein Gedächtnis immer öfter im Stich lässt. Wie der Schuster aus den Märchen der Brüder Grimm, dessen Handwerk über Nacht durch geheimnisvolle Helfer erledigt wird, wacht er jeden Morgen auf, um zu entdecken, dass irgendjemand seine Arbeit schon für ihn getan hat, dass seine Geschichten schon auf dem Papier festgehalten sind.  Ihm wird klar, dass nicht mehr viel Zeit bleibt, das Versprechen an seine verstorbene Frau einzulösen: bevor er vergessen haben würde, ihrer beider Lebensgeschichten aufzuschreiben.

 

 

 

Donnerstag, 17. Juli, 18 Uhr : Führung durch die ehemalige Synagoge Kippenheim

Aufgrund ihres Erhaltungsgrades besitzt die Kippenheimer Synagoge einen besonderen architektur- und kulturgeschichtlichen Wert. 1852 eingeweiht, war sie die dritte Synagoge in der etwa 300-jährigen Geschichte der Kippenheimer Juden. In ihr spiegelt sich das wechselvolle Schicksal der Juden, von ihrer Emanzipation im 19. Jahrhundert, bis zu ihrer Vertreibung und Ermordung durch die nationalsozialistischen Machthaber. Die ehemalige Synagoge ist auch ein Spiegel des Umgangs mit der Verfolgungsgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. Aufgrund ihres Erhaltungsgrades besitzt die Kippenheimer Synagoge einen besonderen architektur- und kulturgeschichtlichen Wert. 1852 eingeweiht, war sie die dritte Synagoge in der etwa 300-jährigen Geschichte der Kippenheimer Juden. In ihr spiegelt sich das wechselvolle Schicksal der Juden, von ihrer Emanzipation im 19. Jahrhundert, bis zu ihrer Vertreibung und Ermordung durch die nationalsozialistischen Machthaber. Die ehemalige Synagoge ist auch ein Spiegel des Umgangs mit der Verfolgungsgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg.

 

 

Sonntag, 27. Juli : Konzert mit Chorus-Delicti

Chorus Delicti ist in der Region bekannt für eine besondere Mischung aus Klassik, Jazz, Pop und Weltmusik. Hier treffen verschiedene Epochen und Stilrichtungen aufeinander - von Mozart bis Gershwin, vom traditionellen Volkslied bis Queen, von den Beachboys bis John Dowland alles im unverwechselbaren „chorus delicti“ - Stil:  Musik, die Bein und Herz bewegt.

 

Vieles ist vom Chorleiter Uli Hanbürger selbst arrangiert: mal vertraut - mal befremdlich, mal  a cappella - mal begleitet von der eigenen Chorus Delicti - Combo. Der Chor lebt vom Enthusiasmus der Sängerinnen und Sänger sowie der Freude am Experiment.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e.V.
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