Veranstaltungsprogramm 2025

Ehemalige Synagoge Kippenheim - Poststraße 17 - 77971 Kippenheim

Sonntag, 13. Juli, 20.00 Uhr : Wandelkonzert zum 125. Geburtstag von Kurt Weill

Und der Haifisch, der hat Zähne …” Viele Kurt-Weill-Songs sind weltbekannt und wurden von Legenden wie Ella Fitzgerald oder The Doors interpretiert.

Kurt Weills Hits sind den meisten Menschen geläufiger als der Komponist selbst. Die Wurzeln der bekannten deutsch-jüdischen Familie Weill liegen in Kippenheim. Dort hat der Dessauer Kantor Albert Weill, der Vater von Kurt Weill, seine Kindheit und Jugend verbracht. 

Veranstalter dieses spannenden Projektes ist ORSO (Orchestra & Choral Society e. V.) unter der Leitung des aus Kippenheim stammenden Wolfgang Roese

 

Das Konzert findet als Wandelkonzert statt – ein musikalischer Spaziergang durch Kippenheim mit Stationen voller Atmosphäre und Geschichte: Am Abend werden die ersten Klänge aus der Synagoge dringen, Einlass 19.40 Uhr! Dann geht es weiter in den Hof des alten Gasthauses “Rindfuss” und anschließend mit einer großen Prozession der Gangster und Huren über die B3 ins Bürgerhaus, in dem der Hauptteil des Konzertes und sein Höhepunkt stattfinden wird. Neben ORSO sind Mitglieder des Musikvereins Kippenheim sowie der Männergesangvereine Kippenheim und Freiburg-Lehen beteiligt.

 

Es wird ein Eintritt erhoben. Mehr zu diesem außergewöhnlichem Konzert siehe gg.orso.co.

Donnerstag, 17. Juli, 18.00 Uhr : Führung durch die ehemalige Synagoge Kippenheim

Aufgrund ihres Erhaltungsgrades besitzt die Kippenheimer Synagoge einen besonderen architektur- und kulturgeschichtlichen Wert. 1852 eingeweiht, war sie die dritte Synagoge in der etwa 300-jährigen Geschichte der Kippenheimer Juden. In ihr spiegelt sich das wechselvolle Schicksal der Juden, von ihrer Emanzipation im 19. Jahrhundert, bis zu ihrer Vertreibung und Ermordung durch die nationalsozialistischen Machthaber. Die ehemalige Synagoge ist auch ein Spiegel des Umgangs mit der Verfolgungsgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg.

Eintrit frei, Spenden werden erbeten.

 

 

 

 

Sonntag, 27. Juli. 19:00 Uhr : Konzert mit Tamara Hochstetter und chorus delicti in der Ehemaligen Synagoge

„Viva la vida“ - es lebe das Leben!

 

Sommer-Chorkonzert von „chorus delicti“ und Tamara Honstetter.

Es kommen Chorstücke zum Vortrag ,  die aufmuntern,  Mut machen und unser Leben in seiner Vielfalt musikalisch erklingen lassen. 
„Viva la vida“ steht hier für Multi Kulti, Pop , Jazz und Kunstmusik: das sind Stücke wie African Wha Lah yeh, Üsküdara, Bohemian Rhapsody, Sir Duke, Gedichtvertonungen zu Hilde Domin…  Vieles von „chorus delicti“ selbst arrangiert und komponiert.

 

Vor 15 Jahren hatte chorus delicti mit Tamara Honstetter das erste gemeinsame Konzert in der ehemaligen Synagoge Kippenheim. World-Music 
und die Liebe zum Jazz sind das verbindende Element. Tamara Honstetter lebt als freiberufliche Pianistin,  Komponistin, Arrangeurin und Musiklehrerin in Madrid. Ihre persönlichen und musikalischen Wurzeln sind in der jüdischen Kultur zu finden. Schwerpunkte ihrer musikalischen Arbeit liegen in der zeitgenössischen Musik und dem Jazz. Sie interpretierte auf Festivals und Konzerten Musik von Kurt Weill und Paul Dessau. In Madrider Clubs und Cafés spielt sie vor allem Klezmer geprägte lateinamerikanische und spanische Musik. Einge dieser Stücke wird sie auch an diesem Abend solistisch  zu Gehör bringen.
Eintritt: 12 EUR

 

 

 

Sonntag, 19. Oktober, 15 Uhr : Führung jüdischer Friedhof Schmieheim

Bei einem Gang über den jüdischen Friedhof bei Schmieheim mit seinen über 2500 Gräbern lässt sich die wechselhafte Geschichte der Juden der Ortenau ablesen. Die ehrwürdige Grabstätte wurde 1682 von der Ettenheimer Judenschaft gegründet, als sich über 400 Jahre nach den Vertreibungen des Mittelalters wieder jüdische Familien in der Region niederlassen durften. Die zu verschiedenen Zeiten angelegten Teile des Friedhofes mit ihren unterschiedlichen Grabgestaltungen spiegeln eindrücklich die jeweilige gesellschaftliche Stellung der Juden wider.

Bei der Führung wird auf die auf vielfältigen Symbole und Inschriften auf den Grabsteinen eingegangen. Bei einigen Verstorbenen ist auch ihr Schicksal zur Zeit des Nationalsozialismus bekannt und ist ebenfalls Teil der Führung mit Bärbel Heer vom Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim. Der Treffpunkt ist am Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg. Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen. Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden und ist kostenfrei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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