Veranstaltungsprogramm 2025/26

Ehemalige Synagoge Kippenheim - Poststraße 17 - 77971 Kippenheim

Sonntag, 19. Oktober, 15 Uhr : Führung über den jüdischen Friedhof Schmieheim

Bei einem Gang über den jüdischen Friedhof bei Schmieheim mit seinen über 2500 Gräbern lässt sich die wechselhafte Geschichte der Juden der Ortenau ablesen. Die ehrwürdige Grabstätte wurde 1682 von der Ettenheimer Judenschaft gegründet, als sich über 400 Jahre nach den Vertreibungen des Mittelalters wieder jüdische Familien in der Region niederlassen durften. Die zu verschiedenen Zeiten angelegten Teile des Friedhofes mit ihren unterschiedlichen Grabgestaltungen spiegeln eindrücklich die jeweilige gesellschaftliche Stellung der Juden wider.

Bei der Führung wird auf die auf vielfältigen Symbole und Inschriften auf den Grabsteinen eingegangen. Bei einigen Verstorbenen ist auch ihr Schicksal zur Zeit des Nationalsozialismus bekannt und ist ebenfalls Teil der Führung. Der Treffpunkt ist am Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg. Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen. Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden und ist kostenfrei.

 

 

 

 

Montag, 20. Oktober, 11.20-13:00 Uhr : Vortrag Dr. Kurt Salomon Maier ( in der Aula des MAX-Planck-Gymnasiums Lahr)

 

Am Montag, den 20. Oktober 2025, von 11:20-13:00, wird der 1930 in Kippenheim geborene Dr. Kurt Salomon Maier in der Aula des Max-Planck-Gymnasiums Lahr im Rahmen der Bildungspartnerschaft mit der Ehemaligen Synagoge Kippenheim einen Zeitzeugenvortrag halten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Der 1930 in Kippenheim geborene Dr. Kurt Salomon Maier wird in der Aula des Max-Planck-Gymnasiums Lahr im Rahmen der Bildungspartnerschaft mit dem Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim einen Zeitzeugenvortrag halten. Im Anschluss an den Zeitzeugenvortrag besteht die Möglichkeit, Fragen an Dr. Kurt Salomon Maier zu stellen.

 

Dr. Kurt Salomon Maier berichtet über seine Kindheit und das jüdische Leben in seinem geliebten Heimatdorf Kippenheim im Schatten der NS-Verfolgung. 1940 wurde seine Familie zusammen mit insgesamt 5600 badische Jüdinnen und Juden von den Nationalsozialisten in das Lager Gurs in Südwestfrankreich am Rande der Pyrenäen verschleppt. Viele der Deportierten verstarben dort an Unterernährung und Seuchen, einige konnten noch auswandern, andere fliehen, mindestens ein Drittel der 5600 Deportierten wurde in die Vernichtungslager im Osten gebracht und dort ermordet.

Die Familie Maier hatte großes Glück, buchstäblich in letzter Minute gelang es ihr, das Lager zu verlassen und über Marokko und Portugal per Schiff New York zu erreichen. Aber auch in den USA wurde er mit judenfeindlichen Einstellungen konfrontiert. Obwohl der der 95-Jährige seit seiner Emigration in den USA lebt, besuchte er regelmäßig seine alte Heimat Baden, um vor Schulklassen und vor Kirchengemeinden, über das Schicksal seiner Familien in der Zeit der Verfolgung und des Terrors unter dem NS-Regime zu berichten.

 

Der Vortrag von Dr. Kurt Salomon Maier findet am Montag, 20.10.2025, in der Aula des Max-Planck-Gymnasiums Lahr (Max-Planck-Straße 12, 77933 Lahr) statt.

Einlass ist ab 11.20 Uhr, Beginn 11:30 Uhr.
Neben der Schulgemeinschaft (Klasse 9-12) ist auch die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

 

Bitte melden Sie sich für Ihre Teilnahme am Zeitzeugenvortrag über folgende E-Mail Adresse mit ihrem Namen und Adresse an: ehemaligesynagogekippenheim@web.de

 

 

 

 

Sonntag 26. Oktober, 10-17 Uhr : Tagung "Täter gesucht"

Der Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e.V. veranstaltet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung den Fachtag „Nationalsozialistische Akteure der Deportation der badischen Jüdinnen und Juden am 22./23. Oktober 1940“. Mehrere Referentinnen nehmen die lokalen Akteure der Deportation in den Fokus und berichten über aktuelle Forschungsergebnisse.

 

 

Teilnahme frei. Ort: Gemeindesaal der Evang. Stadtkirchengemeinde, 77652 Offenburg, Poststraße 10. Anmeldung bis 10. Oktober über: foerderverein.mahnmal@web.de

Weitere Informationen: https://www.mahnmal-neckarzimmern.de

Teilnahme kostenfrei

 

 

 

 

 

Mehr Infos unter 

https://106.sb.mywebsite-editor.com/app/57192468/929709284/#hm:cc-sa-window-close

Infos: www.mahnmal-neckarzimmern.de

 

 

 

 

Sonntag 9. November, 15 Uhr : Lesenachmittag für Kinder

„Ich bin ein Stern“ – als Kind im Konzentrationslager

Die in Kippenheim geborene Inge Auerbacher war sieben Jahre alt, als sie mit ihren Eltern ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt wurde. Wie sie diese Zeit erlebte und wie sie sie überlebte, schildert sie eindringlich in ihrem Buch „Ich bin ein Stern“. Der bekannte Psychologe Bruno Bettelheim sagt darüber: „Dieser autobiographische Bericht ist tief bewegend und wahrheitsgetreu … Mir fällt kein anderes Buch zu dem Thema ein, das ich für diese Altersgruppe so empfehlen könnte wie dieses.“ Andrea Welz wird aus dem Buch vorlesen, davon erzählen und gemeinsam mit den Kindern über das Gehörte ins Gespräch kommen. Dazu werden auch Bilder aus Inge Auerbachers Kindheit in Kippenheim gezeigt
Herzlich eingeladen sind Grundschulkinder ab der 3. Klasse – gerne in Begleitung ihrer Eltern.

 

 

 

Sonntag, 16. November, 19.00 Uhr - Liederabend

Viola de Galgoczy singt Lieder und Songs von Hanns Eisler und Kurt Weill begleitet von Uschi Groß, Ulrich Steurer und Gerhard Möhringer-Gross.

 

Das Foto zeigt den Komponisten Kurt Weill (1900-1950). Seine Vorfahren stammen aus Kippenheim.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Samstag, 29. November Exkursion ins Exilarchiv Frankfurt

Herzliche Einladung zu einer Exkursion nach Frankfurt ins Deutsche Exilarchiv ein, wo eine Dauerausstellung den Überlebenden Kurt Salomon Maier und Inge Auerbacher gewidmet ist. Das besondere an der Ausstellung ist, dass neben den gezeigten Objekten und Dokumenten, beide Zeitzeugen die an sie gerichteten Fragen virtuell mit Hilfe einer KI beantworten.

Im Anschluss besuchen wir das Jüdische Museum Frankfurt.

 

Das Foto zeigt Inge Auerbacher und  Dr. Kurt Salomon Maier bei einem  5tägigen digitalen interaktiven Interview, bei denen sie 900 Fragen beantworteten.

 

Info und Kontake: Jürgen Stude: juergen.stude@t-online.de; Tel.: 07807-957612

 

 

 

 

Sonntag, 25. Januar 2026, 15 Uhr : Führung über den jüdischen Friedhof Schmieheim

Bei einem Gang über den jüdischen Friedhof bei Schmieheim mit seinen über 2500 Gräbern lässt sich die wechselhafte Geschichte der Juden der Ortenau ablesen. Die ehrwürdige Grabstätte wurde 1682 von der Ettenheimer Judenschaft gegründet, als sich über 400 Jahre nach den Vertreibungen des Mittelalters wieder jüdische Familien in der Region niederlassen durften. Die zu verschiedenen Zeiten angelegten Teile des Friedhofes mit ihren unterschiedlichen Grabgestaltungen spiegeln eindrücklich die jeweilige gesellschaftliche Stellung der Juden wider.

Bei der Führung wird auf die auf vielfältigen Symbole und Inschriften auf den Grabsteinen eingegangen. Bei einigen Verstorbenen ist auch ihr Schicksal zur Zeit des Nationalsozialismus bekannt und ist ebenfalls Teil der Führung. Der Treffpunkt ist am Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg. Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen. Die Führung wird in Kooperation mit der Volkshochschule Kippenheim angeboten, sie dauert ca. 1,5 Stunden.

 

 

 

 

Di 27.1.26 

Dienstag 27. Mai 2026, 19 Uhr: Lesung "Rauch über Lahr" 

Der neue Roman des Lahrer Autors Michael Paul zur  Geschichte der Roth-Händle 1918-1933

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