Die Entstehung der jüdischen Gemeinden Nonnenweier geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. Von einer Synagoge wird erstmals 1771 berichtet (Schmidtenstraße 10). 1806 wurde das Gebäude renoviert. Ein größerer Umbau der Synagoge im maurischen Stil fand 1865 statt.
In der Pogromnacht 1938 wurde die Synagoge durch Brandstiftung zerstört, der Platz später eingeebnet. Die Torarollen konnten nach Berichten vorher noch gerettet werden.
Heute erinnert eine 2003 eingeweihte Gedenktafel in Form eines Davidsterns am Standort der ehemaligen Synagoge an das Schicksal der jüdischen Gemeinde Nonnenweier und ihres Gotteshauses.
Bis 1880 wurden die jüdischen Toten Nonnenweiers auf dem Schmieheimer Verbandsfriedhof beigesetzt. In diesem Jahr erwarb die jüdische Gemeinde einen Acker "Auf dem Rebgarten" (Fläche 9,33 a), um einen eigenen Friedhof anzulegen.
Am Geburtshaus von Ludwig Frank, dem ehemaligen Führer der badischen Sozialdemokratie im Kaiserreich erinnert eine Gedenktafel an den großen Sohn der Gemeinde.