In Gengenbach bestand eine jüdische Gemeinde im Mittelalter (erste Nennung 1308). Danach durften sich Juden erst wieder ab 1862 in der Stadt niedergelassen. Die jüdischen Neubürger bildeten eine Filiale der Offenburger Gemeinde. Ihr Beetsaal befand sich im zweiten Stock des alten Kaufhauses am Marktplatz (heute städtisches Verkehrsamt). In diesem Betsaal fanden nur an den Festtagen Gottesdienste statt. Er wurde mit Unterbrechungen bis 1934 von der jüdischen Gemeinde nutzt.
1985 wurde eine Erinnerungstafel am Gebäude angebracht.